Wo jetzt noch Baustelle ist, soll in wenigen Monaten bereits reger Schwimmbetrieb stattfinden: „Auf der Alm“ in Arnsberg entsteht ein modernes funktionales Schul- und Vereinsbad. Im Beisein von Bürgermeister Ralf Paul Bittner, der politischen Vertreter:innen, der Gesellschafterversammlung des NASS und Geschäftsführer Bernd Löhr als Projektverantwortlichen der Neues Freizeitbad Arnsberg GmbH wurde am Mittwoch, 22. Januar, feierlich der Grundstein für die neue Schwimmstätte gelegt.
Grundstein für neue Schwimmstätte
Mit dem Grundstein wurde auch ein Stück Stadtgeschichte verbaut. Die Edelstahlkapsel enthält eine tagesaktuelle Ausgabe der Westfalenpost, eine Urkunde mit den Unterschriften von Bürgermeister Ralf Paul Bittner und Bernd Löhr, Dokumente zum Ratsbeschluss für den Schwimmbadbau sowie Ausfertigungen der Baupläne.
Glücklich und stolz
„Ich bin glücklich und stolz, dass wir heute gemeinsam dieses zukunftsweisende Projekt für unsere Stadt weiter voranbringen. Dank des gemeinschaftlichen, parteiübergreifenden politischen Willens können wir auch in Zukunft sicherstellen, dass in Arnsberg ausreichend Wasserflächen zum Schwimmenlernen existieren“, freut sich Bürgermeister Ralf Paul Bittner.
Bau gut in der Zeit
„Obwohl die Baustelle aufgrund des Wintereinbruchs einige Tage ruhen musste, liegen wir noch gut in der Zeit. Der einwöchige Rückstand gegenüber dem Bauzeitenplan ist kein Problem und kann aufgeholt werden. Mein Dank gilt hier ausdrücklich der Firma Pellikaan Bauunternehmen Deutschland GmbH. Mit ihr als erfahrendem Partner werden wir auch dieses Projekt erfolgreich im Zeit- und Kostenrahmen fertigstellen“, so Bernd Löhr, Geschäftsführer der Neues Freizeitbad Arnsberg GmbH.
Nächste Meilensteine
Aktuell konnten die Bauarbeiten wieder aufgenommen werden. Und so stehen nach der Grundsteinlegung die nächsten Meilensteine an. Als nächstes erfolgen die Betonarbeiten für den Beckenumgang und die Bodenplatte für Nebenbereiche mit unter anderem Eingang, Umkleide- und Sanitärräumen. Voraussichtlich in der zweiten Februarwoche wird dann bereits die Stahlkonstruktion des 1.000 Quadratmeter großen Gebäudes errichtet.
250 Quadratmeter Wasserfläche
Das Becken selbst erhält die Abmessungen 10 mal 25 Meter. Die 250 Quadratmeter große Wasserfläche wird in vier Bahnen unterteilt und am Rand mit Startblöcken ausgestattet. Ein höhenverstellbarer Hubboden ermöglicht in einem Teilbereich (10 x 15 m) des Beckens flexible Wassertiefen bis zu 1,80 Meter.
Barrierefreier Außenzugang
Für die künftigen Nutzer:innen der Vereine und Schulen sind zwei Umkleide- und Sanitärbereiche mit jeweils 30 Schränken eingeplant sowie auch behindertengerechte Räumlichkeiten. Insgesamt erfolgt der Ausbau des gesamten Gebäudes behindertengerecht mit barrierefreiem Außenzugang und Beckenliftsystem.
Technische Innovationen
Der Neubau besticht außerdem technischen Innovationen. Als erstes Hallenbad in Deutschland wird das Gebäude durch eine kombinierte Wärmepumpe mit PVT-Hybridkollektoren klimafreundlich mit Energie versorgt. Rund 7 Prozent Mehrleistung sollen die PVT-Module im Vergleich zu herkömmlichen PV-Modulen erzielen.
Neueste Hubbodentechnik
Auch die Hubboden-Technik ist auf dem allerneusten Stand, entspricht allen einschlägigen Sicherheitsrichtlinien und kann per Fernsteuerung bedient werden. Pluspunkt ist, dass die Steuerung vom Freizeitbad NASS aus per Video überwacht werden kann. Der Umwelt zuliebe kommt ein modernes Elektrolyseverfahren bei der Wasserdesinfektion zum Einsatz – so sind deutlich weniger Chemikalien im Wasser.
Eröffnung Herbst 2025
Bis zur Eröffnung des neuen Schul- und Vereinsbads dauert es auch gar nicht mehr lang: Nach den geplanten rund zwölf Monaten Bauzeit kann die neue Schwimmstätte voraussichtlich im Herbst 2025 eröffnen.
8,5 Mio. Euro investiert
Rund 8,5 Millionen Euro investiert die Neues Freizeitbad Arnsberg GmbH als Tochtergesellschaft der Stadt Arnsberg in den barrierefreien und funktionalen Ersatzbau für das alte Lehrschwimmbecken in der Sauerstraße. Das Bad wird nicht für den öffentlichen Badebetrieb geöffnet, sondern ausschließlich den Nutzer:innen der örtlichen Schulen und Vereine zur Verfügung stehen.