Arnsberg. Der neue Dorfplatz von Müschede mit Bouleplatz und Infotafeln zur Geschichte des Ortes, die neue Dorfmitte in Wennigloh mit ihren Sitzstufen oder der schön gestaltete Straßenraum rund um die Rodentelgenkapelle in Bruchhausen – all diese Maßnahmen sind als Ergebnisse der Umsetzung des Konzepts „Arnsberger Dörfer“ aus dem Jahr 2016 entstanden. Das große Engagement von Initiativen, Institutionen, Vereinen und Einzelpersonen hat noch viele weitere Projekte ermöglicht, die wesentlich zu einer attraktiven Entwicklung ihrer Orte und zur Stärkung der Dorfgemeinschaften beitragen.
Jetzt gilt es, das Konzept für die Dörfer Arnsbergs zu aktualisieren. Die Stadt Arnsberg lädt alle Interessierten herzlich zu drei Dörferkonferenzen ein, um ihre Anregungen und Vorschläge zur Entwicklung der dörflich geprägten Ortsteile einzubringen.
Am Montag, 31. März, startet die Dörferkonferenz West mit den Ortsteilen Voßwinkel, Herdringen, Bachum und Holzen in der Schützenhalle in Voßwinkel.
Mit Breitenbruch, Niedereimer, Uentrop, Rumbeck und Oeventrop findet am Donnerstag, 3. April, in der Halle der Schützengesellschaft Stadtbruch-Rumbeck die Dörferkonferenz Ost statt.
Es folgt am Mittwoch, 9. April, schließlich die Dörferkonferenz Mitte mit den Ortsteilen Bruchhausen, Müschede und Wennigloh in der Schützenhalle Müschede. Alle Konferenzen beginnen um 17.30 Uhr und werden spätestens bis 21 Uhr beendet sein.
Nach einem Rückblick auf die Projekte zur Dorfentwicklung der letzten Jahre werden Unterstützungsangebote für bürgerschaftliches Engagement seitens des Landes NRW, der LEADERsein!-Bürgerregion am Sorpesee und der BürgerStiftung Arnsberg vorgestellt. In dorfspezifischen Gruppen kann man Gemeinsamkeiten und Besonderheiten der Dörfer herausstellen und Bedarfe für die Zukunft diskutieren. Abschließend werden die Ergebnisse ausgetauscht und gemeinsam erörtert.
Stadt bittet um Anmeldung
Bürgerinnen und Bürger die teilnehmen möchten, werden gebeten, sich hierzu bei dem Projektverantwortlichen bei der Stadt Arnsberg, Klaus Fröhlich im Referat für Nachhaltige Entwicklung (k.froehlich@arnsberg.de, 02932 201-1689), anzumelden.
Aktuelle Informationen zu den Konferenzen, den Prozess des Dörferkonzeptes und Ergebnisse sind auf der städtischen Internetseite unter www.arnsberg.de/doerfer abrufbar.
Bis zur Sommerpause soll das Dörferkonzept Arnsberg fertig sein. Dann können ggf. notwendige Kosten für die Umsetzung einzelner Projektideen in die Haushaltsberatungen für 2026/2027 eingebracht werden.
Hintergrund
Bereits 2016 konnte mit dem IKEK|„Die Arnsberger Dörfer“ gemeinsam mit Bürgerschaft und Politik eine strategische Grundlage für die Entwicklung der dörflich geprägten Stadtteile Arnsbergs erarbeitet werden. Talente, Handlungsfelder und Leitprojekte wurden identifiziert und in den Folgejahren zahlreiche Projekte umgesetzt, um die Dörfer zukunftsfähig, lebenswert, sozial gerecht, nachhaltig und klimaneutral zu gestalten. Dazu gehören z. B. die Umgestaltungen der Dorfmittelpunkte in Müschede und Wennigloh und des öffentlichen Raums in Bruchhausen oder die Neue Mitte Oeventrop.
Dabei hat das große Engagement von Initiativen, Institutionen, Vereinen und Einzelpersonen zu einer zukunftsorientierten, attraktiven Entwicklung der Orte und zur Stärkung der Dorfgemeinschaften beigetragen. Dies zeigen auch die vielen Projekte aus den Dörfern, die im Rahmen des Heimat-Preis Arnsberg eingereicht wurden.
Mit dem Dörferkonzept Arnsberg wird ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der Globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs – Sustainable Development Goals) der Vereinten Nationen und der Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt Arnsberg geleistet.
Mit der Unterstützung der Konzepterstellung wurde die externe Planungsgemeinschaft Stein Stadt- und Regionalplanung und plan-lokal beauftragt, die bereits über gute Kenntnisse der Gesamtstadt, der Arnsberger Dörfer und der Region verfügt.