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Donatorenfeier 2023: Arnsberg feiert die Waldschenkung durch Graf Gottfried

Die Stadt Arnsberg richtet auch in diesem Jahr die traditionelle Donatorenfeier aus am Samstag, 16. September, und erinnert damit an die Waldschenkung durch Graf Gottfried IV. von Arnsberg mit seiner Ehefrau Anna an die damalige Stadt Neheim. Im Rahmen der Feierlichkeiten finden alljährlich ein Gottesdienst, das gemeinsame Donatorenmahl und die öffentliche Stütchenverteilung in Neheim und Hüsten durch Ratsmitglieder der Stadt Arnsberg statt.

Zuvor fährt am Freitag, 15. September, eine Abordnung aus Bürgerinnen und Bürgern, Ratsmitgliedern, Fähnrichen sowie Schülerinnen und Schülern der Graf-Gottfried-Grundschule und der Mühlenbergschule zur Kranzniederlegung im Kölner Dom, denn hier ist Graf Gottfried als einziger weltlicher Herrscher beerdigt worden. Die Organisation hat in diesem Jahr die Schützenbruderschaft St. Johannes Baptist Neheim übernommen.

Auch weit über 600 Jahre nach der Schenkung bringt die Stadt ihrem großen Dank zum Ausdruck und richtet die „gesellige Zusammenkunft“, das Donatorenmahl zu Ehren des Grafenpaares aus. Um 17 Uhr wird zum Dankgottesdienst in den Sauerländer Dom St. Johannes Baptist eingeladen.

Öffentliche Stütchenverteilung

Weitere Bestandteile der Donatorenfeierlichkeiten sind die öffentliche Stütchenverteilung und das Graf-Gottfried-Spiel, ebenfalls am 16. September: In Neheim führt um 10 Uhr eine Theatergruppe der Graf-Gottfried-Schule auf dem Gransauplatz in Neheim das Graf-Gottfried-Spiel auf. Anschließend verteilen Ratsmitglieder die traditionellen Stütchen an Kinder und Erwachsene. Am gleichen Tag führen In Hüsten um 10.30 Uhr Schülerinnen und Schüler der Mühlenberg-Schule ihr Graf-Gottfried-Spiel auf dem Marktplatz vor der Kirche auf. Auch hier werden anschließend die Stütchen durch Ratsmitglieder verteilt. Hierzu sind alle Arnsberger:innen herzlich eingeladen.

Hintergrund:

Im Jahr 1368 schenkte Graf Gottfried IV. von Arnsberg mit seiner Ehefrau Anna der Stadt Neheim einen Wald, den heutigen Stadtwald. Dabei dachte er durchaus eigennützig: Zum einen sollten die Bürger der Stadt alljährlich für Ihn und seine Gemahlin beten und eine „gesellige Zusammenkunft“ abhalten. Zum anderen war die Waldschenkung ein Teil mittelalterlicher Strukturpolitik. Der Wald sicherte langfristig das Wohlergehen der Stadt. Sein Ertrag sollte u.a. zum Unterhalt der Stadtmauer genutzt werden. Eine befestigte, gut funktionierende Stadt war im Mittelalter ein Mittel der Herrschaftssicherung.