Diagnose Parkinson: Wackelgruppe trifft sich am 19. Oktober in Brilon

Hochsauerlandkreis/Brilon. Die Diagnose Parkinson ist immer ein Schock, doch nicht zwangsläufig bedeutet sie, dass sich das Leben von Betroffenen und Angehörigen über Nacht von Grund auf ändern muss. Neben der individuellen medizinischen Behandlung ist es hilfreich, offen und aktiv mit der Erkrankung umzugehen. Eine Hilfestellung kann der Austausch mit anderen Betroffenen sein – zum Beispiel in der Selbsthilfegruppe „Wackelgruppe“. Das nächste Treffen findet am 19. Oktober in Brilon statt.

Die Erkrankung Morbus Parkinson bringt viele Herausforderungen mit sich, denn auf einmal ist alles anders: Die einfachsten Dinge, wie das Zuknöpfen des Hemdes oder das Entnehmen von Münzgeld aus der Geldbörse klappt nicht mehr. Aber auch Antriebslosigkeit und das Nachlassen sozialer Aktivitäten können Begleiterscheinungen sein.

Die Parkinson-Krankheit ist eine fortschreitende Erkrankung des zentralen Nervensystems.  Was viele nicht wissen: Sie trifft nicht nur Menschen jenseits der 60, bei fast zehn Prozent der Betroffenen wird die Krankheit schon um das 40. Lebensjahr oder auch früher diagnostiziert. Zentral ist der Verlust von Gehirnzellen, die den Botenstoff Dopamin produzieren. Da Dopamin an der Bewegungssteuerung beteiligt ist, zeigen sich die typischen Symptome der Parkinson-Krankheit, wie Zittern, Muskelsteifheit und Bewegungsverlangsamung.

Ein Gesprächskreis bietet Betroffenen und Angehörigen – neben dem erleichternden Austausch untereinander – wertvolle Tipps und Anregungen für den Alltag im Umgang mit der Krankheit und auch die Möglichkeit, einen Fachexperten hinzuzuziehen.

In Brilon trifft sich regelmäßig alle vier Wochen donnerstagnachmittags die „Wackelgruppe“, eine Selbsthilfegruppe für Parkinson-Betroffene und Angehörige. Ort und Uhrzeit der Treffen werden vorab jeweils gemeinsam in der Gruppe abgesprochen. Neben dem fachlichen Austausch ist der Gruppe auch das gesellige Beisammensein wichtig und Aktivitäten wie gemeinsame Restaurant- oder Cafébesuche stehen auf dem Programm.

Die Gruppe ist offen für neue Interessierte und freut sich über jeden Betroffenen, der teilnehmen möchte, nach dem Motto: Bleiben Sie nicht alleine mit Ihrer Erkrankung, lassen Sie uns das Schicksal teilen.  

Kontakt und weitere Informationen gibt es bei Bettina Pickart, Telefon 02964 712, Mobil: 0160 5578545 oder per E-Mail unter bettina.pickart@t-online.de.