Ausstellung „Was ich anhabe…“ in der Stadtbibliothek Neheim ist gestartet - Besichtigung bis zum 27. April kostenlos möglich

Arnsberg. Erfolgreich ist die Ausstellung „Was ich anhabe“ am Montag, 15. April, in der Stadtbibliothek Neheim eröffnet worden. 35 Interessierte aus Politik, Vereinen, Institutionen und Bürgerschaft nahmen daran teil, als Margit Hieronymus, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Arnsberg und Petra Blesel, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Arnsberg, in die Ausstellung einführten. Im Anschluss besichtigten die Gäste die ausgestellten Exponate und Geschichten der betroffenen Frauen.

„Die Ausstellung schafft eine Betroffenheit und zeigt einmal mehr, in wie vielen Bereichen des beruflichen Lebens Frauen von sexuellen Übergriffen betroffen sind“, erläutert Petra Blesel. Fragen wie „Hast Du denn einen Anlass geboten?“ oder „Was hattest Du denn an?“ seien dabei keine Seltenheit. So wird der Eindruck erweckt, die betroffenen Frauen könnten eine Teilschuld an dem Übergriff haben. An dieser Stelle möchte die Ausstellung „Was ich anhabe“ mit Fakten und gezielter Aufklärung gegensteuern.

Sie richtet sich gegen Opferschuld sowie falsche Fragen und zeigt Kleidungsstücke, welche denen nachempfunden sind, die Betroffene zum Zeitpunkt der Diskriminierung, der sexuellen Belästigung bzw. des Übergriffs trugen. Besucher:innen erfahren an dieser Stelle, dass vielfach sexuelle Belästigung und Diskriminierung am Arbeitsplatz geschieht – unabhängig von der ausgeübten Tätigkeit, der beruflichen Stellung, der getragenen Kleidung.

Noch bis zum 27. April kann die Ausstellung kostenlos in der Stadtbibliothek Neheim  besichtigt werden.