Vor mehr als einem Jahrzehnt hat der Seniorenbeirat der Stadt Arnsberg „das Seniorenkino“ ins Leben gerufen. Sofort waren die Kinobetreiber des Residenz Kino-Centers in Arnsberg und des Apollo Kino-Centers Neheim bereit, dieses tolle Projekt umzusetzen. Seitdem läuft z.B. im Seniorenkino in Neheim Monat für Monat der neueste Film.
Und seit mehr als 10 Jahren haben der Kinobetreiber des Apollo Kino-Centers, Martin Scheid, und das ehrenamtliche Mitglied des Seniorenbeirates, Dieter Marks, ein Gespür dafür, was die Kinobesucher – in Spitzenzeiten mehr als 450 – um 14.30 Uhr in ihr Seniorenkino lockt. Sie lieben die Filme, die dem heutigen Zeitgeist entsprechen. Es ist kein normaler Kinobesuch. Die Gäste werden mit einem freudigen „Hallo“ von Martin Scheid und Dieter Marks gegrüßt. Sehr viele bekannte Gesichter sind dabei, so dass schon im Vorraum die wichtigsten Informationen ausgetauscht werden. Der Rest erfolgt später. Ja, es gibt bei den Seniorenfilmen immer eine zweite Halbzeit. Die erste Halbzeit beginnt, wenn alle bequem sitzen, die Temperatur stimmt und Dieter Marks offiziell alle im Namen des Kinobetreibers und des Seniorenbeirates begrüßt hat. Dann gibt er dem Filmvorführer sein Okay zum Abspulen des Films.
Nach etwa einer Stunde friert plötzlich das Bild ein, der Ton verstummt, das Licht geht an und Dieter Marks lädt zu Kaffee und Kuchen ein. Alles im Eintrittspreis von 7,50 € inbegriffen. Ohne die ehrenamtliche Hilfe von Frau Marks würde er es nicht schaffen. Sie kümmert sich um die Kaffeetafel. Wie kriegen Martin Scheid und Dieter Marks das alles bei solch einem niedrigen Eintrittspreis gestemmt? Der Kinobetreiber hat für das Seniorenkino beim Filmverleiher eine vergünstigte Leihgebühr herausgeschlagen. Dieter Marks trifft die Vorauswahl der Filme. Er setzt sich mit den Filmverleihfirmen in Verbindung und informiert sich, welche Filme in einem überschaubaren Zeitfenster angedacht sind. Er sieht sich zusätzlich die Trailer (Filmvorschau) an. Dann schlägt er dem Kinobetreiber die ausgewählten Filme vor. Bei der Kuchenbestellung muss Dieter Marks spitz mit jedem Cent rechnen, damit der günstige Eintrittspreis gehalten werden kann.
Wenn sich dann während der Pause die Gäste bei Martin Scheid, Dieter Marks und seiner Frau sehr herzlich für die tolle Gastfreundschaft bedanken, freudig ihren wohlduftenden Kaffee und Kuchen zu sich nehmen, dabei intensiv noch die restlichen, wichtigen Informationen und E-Mailadressen austauschen, damit „vom Höcksken aufs Stöcksken“ kommen und dabei viel gelacht wird, dann hat sich die Mühe mal wieder gelohnt.
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