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Arnsberger Präventionsketten

Fach- und rechtskreisübergreifende Kooperations- und Vernetzungsstrukturen

Lebensbedingungen und Untersterstützungsbedarfe haben sich verändert. Die Herausforderungen von Beratungssituationen aufgrund der Kompelexität von Familiensystemen sind gestiegen. Eine gemeinsame fachübergreifende  Betrachtung auf die Lebensbedingungen von Kindern, Jugendlichen, Eltern, Erwachsenen mittleren Alters bis hin ins hohe Alter und das frühzeitige abgestimmte und ganzheitliche agieren nimmt immer weiter an Bedeutung zu. 

Jede Fachrichtigung oder Organisationseinheit nimmt eine besondere Perspektve der Lebenswelt einer Person ein. Um den tatsächlichen Unterstützungsbedarf zu erkennen ist ein gemeinsames tätig werden  erforderlich. 

Im Aufbau der koordinierten Vernetzungsarbeit hat sich die Stadt Arnsberg verschiedenen Projektansätzen bedient. 

Für die Lebensphase Schwangerschaft bis Übergang Beruf beteiligt sich die Stadt Arnsberg seit 2012 am Landesprogramm Kommunale Präventionsketten NRW:

  • 2012- 2019 Förderaufruf NRW  “Kein Kind zurück” bzw. für Arnsberg  "PIA"- Präventionsketten in Arnsberg
  • Ab 2020 Förderaufruf “kinderstark - NRW schafft Chancen” 

 

Zeitgleich wurde mit Einführung des Bundeskinderschutzgesetzes zur Umsetzung der Bundesinitiative Frühe Hilfen die Netzwerkwerkstrukturen speziell für das Alter Schwangerschaft bis Ende des 3. Lebensjahres auf-und aisgebaut. 

 

Zentrale Leitgedanken der Präventionskette

  • Prävention versteht sich als Querschnittsaufgabe in alle Arbeitsbereiche
  • Fachkräfte agieren rechtskreisübergreifend
  • Fokus: Vom Kind | Vom Einzelnen her denken
  • Sozialraumbezug - Lebenswelt kennen und berücksichtigen
  • Partizipation der Bürger:innen, Fachkräfte
  • Sicherung von Übergänge

Entlang der Lebenskette hält  die Stadt Arnsberg verschiedene  strukturierte koordinierte Netzwerke und verschiedene fachliche Austauschformte mit einem klaren Setting für Bürger:innen und Fachkräfte vor. Zudem werden bestehende Strukturen der kooperierenden Organisationseinheiten regelmäig gezielt betrachtet und bedarfsgerecht angepasst.  

Der Präventionsansatz  seit 2019 

  1. Alle Kinder, Jugendlichen, junge Erwachsene und junge werdende Eltern in Arnsberg werden frühzeitig erreicht und beteiligt, um sie zu stärken und zu unterstützen
  2. Ganzheitliche Hilfs- und Unterstützungsangebote im Sinne von sozialer Inklusion, werden an dem individuellen Bedarf der Zielgruppe sozialräumlich ausgerichtet.
  3. Durch den gezielten Auf- und Ausbau von verbindlichen Koordinierungs- und Netzwerkstrukturen werden die multiprofessionellen Fachkräfte in ihrer täglichen Arbeit unterstützt, um mit den komplexen Lebenswelten der Zielgruppen passgenau zu agieren.

 

Daher gilt für die Vernetzung:

  • Zur Feststellung der Bedarfe und Passgenauigkeit der gewährten Unterstützungsleistungen ist wesentlicher Bestandteil, die Lebenssituationen und Ressourcen der Arnsberger Bürger:innen zu kennen und sie in die Maßnahmenplanungen mit einfließen zu lassen.
  • Verlässliche Kooperationsstrukturen und fachübergreifende Vernetzungsstrukturen verschaffen Orientierung.
  • Je besser Angebote und Ansprechpartner vor Ort bekannt sind, desto frühzeitiger kann eine abgestimmte Kooperation passgenauer erfolgen
  • Koordinierte Netzwerke und gemeinsame Projekte unterstüzten die Kooperationsstrukturen von Organisationen und stärken die Kooperationsbeziehungen untereinander.

 

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Es gibt unterschiedliche Vernetzungsstrukturen, die alle ihre Berechtigung haben: Informationsnetzwerke, Produktionsnetzwerke, feste Arbeitskreise oder fachspezifische Qualitätszirkel, die sich zu einem kleinen Netzwerk entwickeln. Egal wie diese Netzwerke heißen, der Kern in der Vernetzung ist, die einzelnen Netzwerke in Arnsberg koordiniert in Beziehung zu setzen. Je klarer die Netzwerkstrukturen aufgebaut sind und eine Vereinbarung besteht, wie die Kommunikationswege und Abstimmungsgespräche erfolgen, umso größer ist der gemeinsame Nutzen für die Fachkräfte und letztendlich für die Familien.

Das Ziel jeglicher Netzwerkarbeit ist die Gewinnung von Synergien, bedarfsgerechtem agieren, gemeinsamer ämter- und fachbereichsübergreifender Verantwortungsübernahme im Sinne einer gesamtstädtischen lebensweltorientierten Planung. Die Herausforderung stellt hierbei die Bündelung vorhandener Akteure und die Optimierung der örtlichen Angebote besonders aus den Bereichen Gesundheit, Bildung, Schule, Kinder- und Jugendhilfe, Stadtentwicklung, materielle und soziales Absicherung.

Die Präventionsstrategie der Stadt Arnsberg beruht auf dem Auf- und Ausbau von Präventionsketten. Diese sollen frühzeitig sowohl am Lebenslauf, aber auch an möglichen Förderbedarfen ansetzen. Vernetzung ist hierbei von zentraler Bedeutung.

Um nicht nur fachliche, sondern auch finanzielle Ressourcen zu bündeln, erfolgt neben der regionalen Vernetzungsabeit im Rahmen der Kommunalen Präventionkette  seit 2019 über die Koordinationsfachkräfte auch eine themenspezifisch überregionale Kooperation zwischen den Städten Arnsberg, Sundern, Lippstadt, Warstein, Soest und den Kreisen HSK. Soest  und Märkischem Kreis, sowie den Gesundheitsämtern der Kreise HSK, Soest und MK statt.