Lebensbedingungen und Untersterstützungsbedarfe haben sich verändert. Die Herausforderungen von Beratungssituationen aufgrund der Kompelexität von Familiensystemen sind gestiegen. Eine gemeinsame fachübergreifende Betrachtung auf die Lebensbedingungen von Kindern, Jugendlichen, Eltern, Erwachsenen mittleren Alters bis hin ins hohe Alter und das frühzeitige abgestimmte und ganzheitliche agieren nimmt immer weiter an Bedeutung zu.
Jede Fachrichtigung oder Organisationseinheit nimmt eine besondere Perspektve der Lebenswelt einer Person ein. Um den tatsächlichen Unterstützungsbedarf zu erkennen ist ein gemeinsames tätig werden erforderlich.
Im Aufbau der koordinierten Vernetzungsarbeit hat sich die Stadt Arnsberg verschiedenen Projektansätzen bedient.
Für die Lebensphase Schwangerschaft bis Übergang Beruf beteiligt sich die Stadt Arnsberg seit 2012 am Landesprogramm Kommunale Präventionsketten NRW:
Zeitgleich wurde mit Einführung des Bundeskinderschutzgesetzes zur Umsetzung der Bundesinitiative Frühe Hilfen die Netzwerkwerkstrukturen speziell für das Alter Schwangerschaft bis Ende des 3. Lebensjahres auf-und aisgebaut.
Zentrale Leitgedanken der Präventionskette
Entlang der Lebenskette hält die Stadt Arnsberg verschiedene strukturierte koordinierte Netzwerke und verschiedene fachliche Austauschformte mit einem klaren Setting für Bürger:innen und Fachkräfte vor. Zudem werden bestehende Strukturen der kooperierenden Organisationseinheiten regelmäig gezielt betrachtet und bedarfsgerecht angepasst.
Der Präventionsansatz seit 2019
Daher gilt für die Vernetzung:
Es gibt unterschiedliche Vernetzungsstrukturen, die alle ihre Berechtigung haben: Informationsnetzwerke, Produktionsnetzwerke, feste Arbeitskreise oder fachspezifische Qualitätszirkel, die sich zu einem kleinen Netzwerk entwickeln. Egal wie diese Netzwerke heißen, der Kern in der Vernetzung ist, die einzelnen Netzwerke in Arnsberg koordiniert in Beziehung zu setzen. Je klarer die Netzwerkstrukturen aufgebaut sind und eine Vereinbarung besteht, wie die Kommunikationswege und Abstimmungsgespräche erfolgen, umso größer ist der gemeinsame Nutzen für die Fachkräfte und letztendlich für die Familien.
Das Ziel jeglicher Netzwerkarbeit ist die Gewinnung von Synergien, bedarfsgerechtem agieren, gemeinsamer ämter- und fachbereichsübergreifender Verantwortungsübernahme im Sinne einer gesamtstädtischen lebensweltorientierten Planung. Die Herausforderung stellt hierbei die Bündelung vorhandener Akteure und die Optimierung der örtlichen Angebote besonders aus den Bereichen Gesundheit, Bildung, Schule, Kinder- und Jugendhilfe, Stadtentwicklung, materielle und soziales Absicherung.
Die Präventionsstrategie der Stadt Arnsberg beruht auf dem Auf- und Ausbau von Präventionsketten. Diese sollen frühzeitig sowohl am Lebenslauf, aber auch an möglichen Förderbedarfen ansetzen. Vernetzung ist hierbei von zentraler Bedeutung.
Um nicht nur fachliche, sondern auch finanzielle Ressourcen zu bündeln, erfolgt neben der regionalen Vernetzungsabeit im Rahmen der Kommunalen Präventionkette seit 2019 über die Koordinationsfachkräfte auch eine themenspezifisch überregionale Kooperation zwischen den Städten Arnsberg, Sundern, Lippstadt, Warstein, Soest und den Kreisen HSK. Soest und Märkischem Kreis, sowie den Gesundheitsämtern der Kreise HSK, Soest und MK statt.