Die Geschichte des Kirchortes Hüsten reicht bis ins 9. Jahrhundert zurück. 802 wurde Hüsten erstmalig in einer Schenkungsurkunde der Abtei Essen-Werden erwähnt. Die Errichtung der Pfarrei fällt möglicherweise schon in das neunte oder zehnte Jahrhundert. Damit gehört St. Petri Hüsten zu den ältesten Pfarreien im Sauerland.
Der heutige Kirchenbau stammt bis auf den Turm, der im Kern bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht, aus den 1860er Jahren. Erste Pläne für einen Neubau gab es schon 1831. Diese scheiterten jedoch aus finanziellen Gründen. Ab 1861 entstand ein neues Langhaus nach den Plänen des Architekten Vincenz Statz, einem Schüler von Ernst Friedrich Zwirner (1802–1861), auf den zahlreiche Kirchen- und Schlossbauten zurückgehen, u.a. das Schloss in Herdringen (1844–1853).
Den Innenraum der Kirche, der durch seine neogotische Ausstattung bestimmt wird, können Sie durch einen Seiteneingang betreten.
Ho, ho! Brrr. Sieh’ste den dicken Turm da vorne? Dahinter iss’ dätt Pfarrhaus und dobey iss auch die Pfarrscheune. Hier kriech ich immer frischen Hafer für unsere fleiß’gen Pferdchen. Der Küster iss ja froh, wenn wir Fuhrleute stets zu Diensten sind. Die kalten Winter und der Wind setzen den alten Gemäuern und erst recht den Türmen ordentlich zu. So’n Schieferdach muss waterdicht sein – da darf auch nix runner dröppeln. Also – Schiefer aus Nuttlar und Eichenbalken vom Bilstein – alle reden vom Wetter, Clute-Simon liefert! Hüsten iss ja auch nit’ irgendeine Pfarre: Von Vosswinkel bis Oeventrop was dat früher ein „Kirchspiel“. Damit die ganzen Luie da reinpassten, hamm’se sogar extra „Büenen“ reingebaut. Für die Bruchhauser eine, für die Herdringer und für die Müscheder – und wenn gegenüber Kirmes war, dann war die olle Kerke immer rappelvoll. Watt’n Spektakel – da musste auch mal hinne mit Deinen Mädels – Hüstener Kirmes – da is et wahne rummelig!
Zurück zur Kirche: Iss einfach zu klein die alte Basilka, wird echt Zeit, dass ’n größeres Gotteshaus gebaut wird. Dann gibt’s auch wieder volle Auftragsbücher für uns, Marie! Komm ich zeich’ dir mal die „Däoenpoorte“ – so nennen se de „Totentür“ op de Nordseite– praktisch der direkte Weg taum Kerkhuowe. Na ja – genuch gekuiert. Die Zossen ha’mm sich auch vollgefuttert. Jetzt kommt die Berch-Etappe – schluss mit lustich, der Weg nach Hause geht über Stock und Stein und raus aus’m flachen Ruhrtal … Macht mal hinne! – Hüh un los….
Texte: Klein und Neumann | Bernhard Padberg
Sprecher: Markus Haase | Produktion: tonpunktstudio
Unsere Webseite verwendet Cookies. Diese haben zwei Funktionen: Zum einen sind sie erforderlich für die grundlegende Funktionalität unserer Website. Zum anderen können wir mit Hilfe der Cookies unsere Inhalte für Sie immer weiter verbessern. Hierzu werden pseudonymisierte Daten von Website-Besuchern gesammelt und ausgewertet. Das Einverständnis in die Verwendung der Cookies können Sie jederzeit widerrufen. Weitere Informationen zu Cookies auf dieser Website finden Sie in unserer Datenschutzerklärung und zu uns im Impressum.