Im Rahmen eines Gesamtkonzeptes beabsichtigt die Stadt Arnsberg, die Gewässer Ruhr, Möhne und Röhr abschnittsweise zu renaturieren und Wanderhindernisse zu beseitigen. Dabei spielt die ökologische Aufwertung und Strukturverbesserung die wesentliche Rolle. Daneben dienen die Maßnahmen einer Verbesserung des Hochwasserschutzes und in einigen Bereichen auch dem Erlebbarmachen des Flusses für die Bevölkerung.
Die dargestellten Maßnahmen sind als Umzusetzung der Wasserrahmenrichtlinie der EU zur Erreichung des "guten ökologischen Zustandes" der Ruhr zu sehen. Basis für die durchgeführten bzw. geplanten Renaturierungen sind die Konzepte zur naturnahen Entwicklung der oberen Ruhr, der Möhne und der Röhr. In diesen Konzepten sind verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen, die eine Durchgängigkeit der Flüsse für Fische und andere Lebewesen nach sich ziehen sollen und für eine ökologische Verbesserungen der Gewässer und der angrenzenden Bereiche stehen. Die vorgeschlagenen Maßnahmen der Konzepte orientieren sich an Leitbildern weitgehend natürlicher Flusslandschaften des Mittelgebirges.
Die Maßnahmen werden abschnittsweise in den Bereichen nach Maßgabe der jeweiligen Konzepte durchgeführt, in denen die Stadt selbst Grundbesitz hat, Grundstücke ankaufen oder mit Eigentümern die Nutzung der Grundstücke vereinbaren kann. Die Renaturierungen werden in der Regel zu 80 % durch das Land Nordrhein-Westfalen aus Mitteln der Abwasserabgabe gefördert. Der 20 % Eigenanteil wird über Ausgleichsmaßnahmen refinanziert.
Die insgesamt 10 Wasserkraftanlagen an Ruhr (7), Röhr (2) und Möhne (1) haben zur Folge, dass die Gewässer in den Ausleitungsstrecken nur sehr wenig Wasser führen bzw. zum Teil trocken fallen. Hier ist es erforderlich, dass die Wasserrechte bezüglich der Mindestwasserführung den für die Fließgewässer erforderlichen Mengen angepasst werden.
Bisher wurden folgende Maßnahmen durchgeführt:
In der Umsetzung befinden sich folgende Maßnahmen:
Momentan in der Planung befinden sich folgende Maßnahmen:
Darüber hinaus hat die Stadt, durch Ankauf von Uferrandstreifen oder ganzer Ufergrundstücke eine Extensivierung oder ein Wegfall der dem Gewässer oft unzuträglichen Nutzung in Teilabschnitten erreicht und wird dies fortsetzen.
Die Stadt Arnsberg nimmt an der oberen Ruhr damit eine Vorreiterrolle in der Umsetzung der Gewässerkonzepte ein.
Weitere Informationen:
Broschüre "Ein Fluss wird wild" -Stadt und Bezirksregierung stellen Hochglanz-Magazin zur Ruhr-Renaturierung vor: die Broschüre kann heruntergeladen werden
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