In Arnsberg gibt es 23 Friedhöfe. Nebens sechs kirchlichen und drei (geschlossenen) jüdischen Friedhöfen sind 14 davon in städtischer Trägerschaft und werden durch die Technischen Dienste Arnsberg betrieben. Die historischen Friedhöfe an der Eichholzstraße und an der Möhnestraße sind geschlossen.
Die Betreuung dieser Friedhöfe erfolgt durch die Standortfriedhöfe Waldfriedhof Rumbecker Holz in Hüsten und den Waldfriedhof an der Sunderner Straße in Arnsberg.
Die Aufgaben der Technischen Dienste Arnsberg im Bereich Friedhofswesen umfassen:
Die Gesamtfläche der stätischen Friedhöfe beträgt 430.000 m². Fast 2/3 der Fläche entfallen auf die Stützpunktfriedhöfe Rumbecker Holz und Sunderner Straße.
Die Zahl der jährlichen Bestattungen beläuft sich auf ca. 760.
Der Friedhof wurde von der Gemeinde Bachum im Jahr 1910 angelegt. Seit 2013 kümmert sich der Friedhofsverein Bachum um Pflege und Unterhaltung der Anlage.
Adresse: Friedhofsstraße, 59757 Arnsberg-Bachum
Größe des Friedhofs: 0,52 ha
Anzahl der Grabstellen: 194
Der Friedhof Bruchhausen wurde im Jahr 1912 von der Gemeinde angelegt und in Betrieb genommen. Auf dem 1966 neu eingerichteten Teil des Friedhofs wurde eine Friedhofskapelle/Leichenhalle errichtet.
Adresse: Lindenstraße, 59759 Arnsberg-Bruchhausen
Größe des Friedhofs: 1,97 ha
Anzahl der Grabstellen: 1.135
Sitzplätze in der Kapelle: 25
Der Friedhof Holzen wurde im Jahr 1958 angelegt und 1959 in Betrieb genommen.
Adresse: Zum Remberg, 59757 Arnsberg-Holzen
Größe des Friedhofs: 0,58 ha
Anzahl der Grabstellen: 465
Der Friedhof der Gemeinde Müschede wurde im Jahr 1908 angelegt. Da eine Friedhofskapelle nicht vorhanden ist, wurde in den 1970er Jahren ein entsprechender Raum unter der Hubertus-Kirche hergerichtet und 2007/2008 umfassend saniert.
Adresse: Steinstraße, 59757 Arnsberg-Müschede
Größe des Friedhofs: 1,16 ha
Anzahl der Grabstellen: 820
Sitzplätze in der Kirche St. Hubertus: 25
Der Friedhof Niedereimer wurde im Jahr 1912 angelegt und am 01.01.1913 in Betrieb genommen.
Adresse: Zur Deinscheid, 59823 Arnsberg-Niedereimer
Größe des Friedhofs: 0,65 ha
Anzahl der Grabstellen: 627
Der Friedhof wurde im Jahr 1902 von der katholischen Kirchengemeinde Oelinghausen angelegt. Am 13.02.1902 fand die erste Beerdigung statt. Das kurz darauf errichtete Friedhofskreuz, das sich am Ende des Hauptwegs in der Mittelachse befand, kennzeichnete damals auch das Ende des Friedhofsgeländes. Ursprünglich waren hier nur Reihengräber vorgesehen, ab 1909 konnten auch Erbbegräbnisse (hinter dem Friedhofskreuz) gewählt werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand bestand dringender Erweiterungsbedarf. Die erste Beisetzung auf dem neuen Friedhofsteil erfolgte am 27.101.1949. Im Jahr 1958 wurde der Friedhof Holzen angelegt, wodurch die Nutzung des Friedhofs Oelinghausen zurückging. 1971 wurde dieser auf die politische Gemeinde Holzen übertragen.
Adresse: Franz-Steffensmeier-Straße, 59757 Arnsberg-Oelinghausen
Größe des Friedhofs: 0,49 ha
Anzahl der Grabstellen: 78
Bis zum Jahr 1859 wurden die Verstorbenen der Gemeinde Oeventrop in Arnsberg beigesetzt, von 1859 bis 1905 in Rumbeck. In diesem Jahr wurde der nördliche Friedhofsteil angekauft und am 03.12.1905 eingeweiht. 1928 beschloss der Kirchenvorstand den Ankauf des südlichen Teils des Friedhofs. Dieser wurde im Jahr 1937 angelegt und eingeweiht. Der ehemalige katholische Friedhof wurde von der politischen Gemeinde Oeventrop vom 01.04.1970 bis zum 31.03.2060 gepachtet. Weitere Friedhofsflächen befinden sich im Eigentum der Stadt. Die von der Gemeinde 1959 erbaute Friedhofskapelle wurde 2008 an das Bestattungshaus Dolle verkauft und großzügig um- und ausgebaut. Seit 2021 trägt der Arbeitskreis Ortsgeschichte Oeventrop Sorge für den Erhalt ortsgeschichtlich relevanter Grabstätten.
Adresse: Steiler Weg, 59823 Arnsberg-Oeventrop
Größe des Friedhofs: 2,36 ha
Anzahl der Grabstellen: 2.447
Am 23.01.1859 wurde der Friedhof eingeweiht und unmittelbar danach erfolgt die erste Bestattung. In den Jahren 1966/1967 wurde das Gelände umgestaltet und 1984 erweitert.
Adresse: Am Knippenberg, 59823 Arnsberg-Rumbeck
Größe des Friedhofs: 0,66 ha
Anzahl der Grabstellen: 466
Der Friedhof Uentrop besteht seit 1920. Bis 1919 fanden die Beisetzungen auf dem Arnsberger Eichholzfriedhof statt. Der damalige Bürgermeister Huxol schenkte der Gemeinde ein Grundstück von 1.500 m² für das Friedhofsgelände. Am 19.06.1920 erfolgte die erste Beisetzung in Uentrop. Anschließend fanden mehrere Überführungen aus Arnsberg statt. 1971 wurde der Friedhof auf die heutige Größe erweitert, der neue Teil des Geländes im Folgejahr eingeweiht. 1997 wurde das Einsegnungsgebäude als Holzkonstruktion errichtet.
Adresse: Dorfstraße, 59823 Arnsberg-Uentrop
Größe des Friedhofs: 0,3 ha
Anzahl der Grabstellen: 115
Der neue Friedhof der Gemeinde Voßwinkel wurde im Jahr 1972 angelegt.
Adresse: Triftweg, 59757 Arnsberg-Voßwinkel
Größe des Friedhofs: 1,17 ha
Anzahl der Grabstellen: 806
Sitzplätze in der Kapelle: 90
Der Waldfriedhof Rumbecker Holz wurde von der Stadt Neheim-Hüsten im Jahre 1970 eröffnet.
Adresse: Rumbecker Holz, 59759 Arnsberg-Hüsten
Größe des Friedhofs: 9,38 ha
Anzahl der Grabstellen: 9.007
Sitzplätze in der Kapelle: 60
Die Entwicklung der Arnsberger Bevölkerung machte die Anlage eines neuen Friedhofs erforderlich. Im Februar 1953 beschloss der Stadtrat, den neuen Friedhof an der Sunderner Straße einzurichten. Am 29. Dezember 1953 wurde der Waldfriedhof seiner Bestimmung übergeben. Die erste Bestattung erfolgte am 21. Januar 1954. Im Jahr 1955 wurde die Friedhofskapelle fertiggestellt, die 2008 großzügig renoviert wurde. Auf dem Friedhof befinden sich zahlreiche Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.
Adresse: Sunderner Straße, 59821 Arnsberg
Größe des Friedhofs: 11,53 ha
Anzahl der Grabstellen: 7.277
Sitzplätze in der Kapelle: 56