Demokratie ist mehr als nur eine Regierungsform. Demokratie ist eine Lebensform.
Diese erfahrbar zu machen ist Aufgabe von Politik, Bildungsakteuren und der allgemeinen Gesellschaft gleichermaßen.
Wer von den künftigen Generationen demokratisches Handeln erwartet, muss dieses heute selber vorleben.
Demokratisch leben bedeutet nicht nur, für sich allein alle freiheitlich-demokratischen Rechte einzufordern, sondern Verantwortung dafür zu übernehmen, dass die freiheitlich-demokratischen Rechte der Mitmenschen und insbesondere von Minderheiten gestärkt werden.
Demokratie und der Schutz der Menschenwürde sind nach wie vor nicht selbstverständlich, kostbar und zu bewahren. Unserer Mitverantwortung sollten wir uns stets bewusst sein.
Die historische und politische Bildung ist daher auch fest im Referenzrahmen Schulqualität und in den Lehrplänen verankert.
Zeitgemäße schulische und außerschulische Bildung, die Schüler:innen auf ihre Rolle als mündige Bürger:innen der Gesellschaft vorbereitet, schließt die Demokratiebildung als zentralen Aspekt ein.
Eine essentielle Grundlage für das Zusammenleben in einer pluralistischen Gemeinschaft ist die freiheitlich-demokratische Grundordnung, wie sie vom Grundgesetz und der Landesverfassung festgelegt ist.
Alle Beteiligten müssen über ihre Rechte sowie Chancen zur Teilhabe informiert sein und aktiv die Gelegenheit nutzen können in miteinander verzahnten Lern- und Erfahrungsräumen Werte der Menschlichkeit und Solidarität in den Mittelpunkt zu stellen.
Werteorientierung und historisch-politische Bildung i.S. von Demokratiebildung ist eine Entwicklungsaufgabe und Teil eines lebenslangen Lernens.
Im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ richtet die Stadt Arnsberg unter der Federführung des Bildungsbüros in Kooperation mit der Stadtbibliothek Arnsberg die „Arnsberger Wochen gegen Rassismus – Für Demokratie 2025“ aus.
Erstmalig beteiligt sich hiermit die Stadt Arnsberg im Jubiläumsjahr „ARNSBERG UNSERE STADT 50 JAHRE 15 ORTE“ aktiv im Kontext des jährlich am 21. März begangenen "Internationalen Tages gegen Rassismus", der 1966 als Gedenktag des Massakers von Sharpeville von der UN ins Leben gerufen wurde, in Form einer Aktionsreihe, die aktive Solidarität mit den Opfern und Gegnern von Rassismus zum Ziel hat.
Mit der großzügigen Unterstützung der Sparkasse Arnsberg-Sundern und ebenfalls Beiträgen der BürgerStiftung Arnsberg sowie der Volksbank Sauerland e.G. wird Kindern und Jugendlichen, Eltern, Institutionen und der breiten Öffentlichkeit ein vielfältiges Programm in Kooperation mit internen und externen Partner:innen geboten.
Das Bewusstsein für eine Haltung gegen Rassismus und für Demokratie, die damit verbundene Mitverantwortung Vorurteile abzubauen und den Dialog zu fördern sollen in Workshops, Vorträgen, Ausstellungen und vielen weiteren Aktionen gefördert, erweitert und gestärkt werden.
Alle Bürger:innen sind herzlich eingeladen, sich an diesen Aktivitäten zu beteiligen, inspirieren zu lassen und aktiv für eine Welt einzutreten, in der jeder Mensch unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht oder Glauben in seiner Würde geachtet wird, um so gemeinsam an einer Stadtgesellschaft zu arbeiten, die auf Respekt, Verantwortung und Wertschätzung beruht.
Am 15. März werden die „Arnsberger Wochen gegen Rassismus – Für Demokratie“ mit der Ausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ in der Stadtbibliothek Neheim durch den Bürgermeister und Schirmherrn Ralf Paul Bittner eröffnet.
Das Gesamtprogramm mit allen weiteren Veranstaltungen ist auf der Internetseite der VHS veröffentlicht www.vhs-arnsberg-sundern.de. Dort finden sich auch die entsprechenden Anmeldungs- und Buchungsmöglichkeiten. Der größte Anteil der Veranstaltungen ist kostenfrei.
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