Energetische Sanierung des Kulturzentrums

Projektbeschreibung

Hintergrund

Das Kulturzentrum am Berliner Platz in Arnsberg Hüsten wurde 1975 erbaut und entsprach bis zum Maßnahmenbeginn dem energetischen Standard zum Zeitpunkt der Erstellung.

Im Zuge der allgemeinen Nachhaltigkeitsstrategien und der klimatischen Herausforderungen war es somit geboten, das Kulturzentrum energetisch zu Sanieren.

Hierzu beantragte die Stadt Arnsberg mit Förderantrag vom 30.11.2016 eine Förderung aus dem Programm „Stadterneuerung 2008“ bei der zuständigen Bezirksregierung Arnsberg. Die Bewilligung erfolgte mit Bescheid vom 27.09.2017.
 

Für die Maßnahme wurde im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung ein örtliches Architekturbüro (Walenta GmbH) mit der Planung und Betreuung des Vorhabens beauftragt. In den ersten Planungsphasen wurde gemeinsam mit Vertretern des Gebäudemanagements der Stadt Arnsberg die Maßnahme konkretisiert. Im Ergebnis wurde erarbeitet, dass, nach Abwägung einer Vielzahl von Parametern aus Bauphysik, Baukonstruktion, Gestaltung sowie wirtschaftlicher Sinnhaftigkeit die Fassade einschließlich der Fenster zu sanieren seien.

Im Zuge der weiteren Planung bestätigte sich der Verdacht, dass die vorhandene Fassadenkonstruktion Asbest beinhaltete und somit unter Berücksichtigung der einschlägigen Vorschriften zu sanieren ist.

Für die Maßnahme konnten drei Hauptgewerke ausgemacht werden, nämlich: Fassadenbau, Fensterbau sowie Gerüststellung.

Optimierungen in der Umsetzung

Neben einer Vielzahl von Herausforderungen in der Umsetzung konnten zwei Belange optimiert werden.

Die energetische Behandlung des im allgemeinen Sprachgebrauch der Projektbeteiligten benannten „Kunstfensters“ im Bereich eines Eingangs war zunächst nicht optimal gelöst, da baukonstruktive, bauphysikalische sowie gestalterische Belange kritisch seitens des Objektplaners angemerkt wurden. Durch die Errichtung des vorgestellten Windfangs konnten diese Belange jedoch vollumfänglich gelöst werden.

Der zunächst angedachte Austausch der Oberlichtfenster im Bereich des Foyers hätte in einem völlig unverhältnismäßigen Aufwand zum Nutzen gestanden, da diese Fenster über eine besondere Mechanik verfügen, deren Austausch sich als sehr aufwändig und teuer hätte dargestellt. Da die neue Außendämmung die Fensterflügel überdeckt, wurde vorgeschlagen, geprüft und umgesetzt, nur das eigentliche Fensterglas zu tauschen. Hierdurch wurde bei nahezu gleichem Ergebnis eine hohe Kosteneinsparung erzielt.

Abschluss der Arbeiten

Im Ergebnis zeigt sich eine energetisch und gestalterisch sehr gute Lösung für das Kulturzentrum. 

Projektdaten

  • Status: fertiggestellt
  • Projektleitung: Team Bauprojekte und technisches Objektmanagement
  • Beteiligte Fachdienste: 2.5 Schule
  • Baubeginn: Juli 2022
  • Fertigstellung: Dezember 2024
  • Bereitgestellte Mittel: 2.200.000€
  • Förderfähig: ja (Förderprogramm “Stadterneuerung 2008”)