Globale Herausforderungen - globales Netzwerk

Was ist kommunale Entwicklungspolitik?

Kommunale Entwicklungspolitik bedeutet, dass Städte und Gemeinden Verantwortung für globale Themen übernehmen. Sie arbeiten an Projekten, die Menschen informieren, globale Zusammenhänge erklären und faires Handeln fördern. Durch Partnerschaften mit Kommunen in anderen Ländern teilen sie Wissen und Erfahrungen, um gemeinsam die Lebensbedingungen weltweit zu verbessern. Dabei steht der Austausch auf Augenhöhe im Mittelpunkt, damit alle Beteiligten voneinander lernen können.

Kommunen in der Schlüsselrolle

Die Kommunen spielen dabei eine entscheidende Rolle zur Zielerreichung der Agenda 2030 mit ihren Globalen Nachhaltigkeitszielen (SDGs). Sie setzen Maßnahmen um, die Bildung fördern und globale Zusammenhänge sichtbar machen. Kommunale Entwicklungspolitik ist hier ein wichtiges Instrument, um auf der Grundlage einer Nachhaltigkeitsstrategie zur Agenda 2030 z. B. Maßnahmen zur Informations- und Bildungsarbeit umzusetzen und faires Handeln zu ermöglichen.

Neben bereits existierenden Netzwerken u. a. mit Warren in Minnesota, USA im Rahmen der "Climate Smart Municipalities" oder Alba Iulia, Kreis Alba in Rumänien, hat Arnsberg daher auch eine Zusammenarbeit mit Morogoro Municipal Council in Tansania vereinbart. Mit der Partnerschaft sollen so die Bürger:innen Arnsbergs als auch die lokale Wirtschaft für globale Zusammenhänge sensibilisert und Veränderungen im Denken und Handeln erreicht werden.

Unsere Partnerschaften finden dabei „auf Augenhöhe“ statt: Jede Stadt bringt ihre Kompetenzen und Perspektiven ein, um gemeinsam an konkreten Lösungen für globale Herausforderungen zu arbeiten.

Kommunale Entwicklung im Überblick

Fairer Handel und faire Beschaffung

Fairer Handel fördert soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz weltweit. Faire Beschaffung bedeutet, dass Produkte und Dienstleistungen, die die Stadt Arnsberg einkauft, unter menschenwürdigen Arbeitsbedingungen und mit Rücksicht auf ökologische Aspekte hergestellt werden.

Arnsberg ist Teil der globalen Lieferketten. Durch faire Beschaffung kann die Stadt einen direkten Beitrag zu besseren Lebens- und Arbeitsbedingungen sowie zum Schutz der Umwelt leisten. Das stärkt nicht nur die lokale Glaubwürdigkeit, sondern trägt zur Einhaltung internationaler Nachhaltigkeitsziele bei.

Was macht diesen Bereich aus?

  • Aktive Teilnahme an der Initiative „Fairtrade-Towns“.
  • Sensibilisierung von Bürger*innen für fairen Handel, z. B. durch Bildungsprojekte und Veranstaltungen.
  • Umsetzung fairer Beschaffung in der Verwaltung, etwa durch den Einkauf nachhaltiger Büromaterialien.

Gesellschaftlicher Zusammenhalt

Ein starkes Miteinander, bei dem Vielfalt, Integration und Gerechtigkeit gefördert werden, bildet das Fundament einer nachhaltigen und lebenswerten Stadtgesellschaft.

Eine solidarische Gemeinschaft ist die Grundlage für den Umgang mit globalen Herausforderungen wie Migration, Klimawandel und sozialen Ungleichheiten. Gesellschaftlicher Zusammenhalt sichert Stabilität und fördert das Verständnis zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen.

Umsetzung der Agenda 2030

Die Agenda 2030 mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, SDGs) ist ein globaler Fahrplan für eine gerechtere und nachhaltige Welt.

Die Ziele der Agenda 2030 wie Klimaschutz, Armutsbekämpfung und Bildung sind auch auf kommunaler Ebene relevant. Ihre Umsetzung macht Arnsberg widerstandsfähig gegenüber globalen Krisen und verbessert die Lebensqualität vor Ort.

Nachhaltigkeitspartnerschaft mit Morogoro

Die Stadt Arnsberg pflegt eine Nachhaltigkeitspartnerschaft mit der tansanischen Stadt Morogoro. Ziel ist es, gemeinsam Projekte in den Bereichen Abfallwirtschaft, Aufforstung und Bildung zu entwickeln.

Globale Partnerschaften sind essenziell, um voneinander zu lernen und nachhaltige Lösungen gemeinsam zu gestalten. Arnsberg zeigt durch die Zusammenarbeit mit Morogoro, wie Kommunen auch über Kontinente hinweg Verantwortung übernehmen können.

Was macht diesen Bereich aus?

  • Gemeinsame Entwicklung eines Aktionsplans für Nachhaltigkeitsprojekte.
  • Gegenseitiger Austausch von Wissen und Erfahrungen.
  • Stärkung des Bewusstseins für globale Zusammenhänge durch Veranstaltungen und Aktionen.